ZIM-Netzwerke mit ausländischen Partnern: Geänderte ZIM-Richtlinie
Seit dem 1. Januar 2018 gilt eine neue Regelung der ZIM-Richtlinie. Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die ein gefördertes Forschungsnetzwerk planen, können nun auch Partner aus anderen Ländern daran beteiligen. Die Änderung der Richtlinie soll mittelständische Unternehmen bei internationalen Herausforderungen wie der Digitalisierung unterstützen. Auch der Zutritt zu neuen Märkten im Ausland wird erleichtert.
Worauf bezieht sich die Änderung der ZIM-Richtlinie?
Die geänderte Richtlinie gilt für Forschungs- und Entwicklungsnetzwerke, die sogenannten ZIM-Netzwerke. Bei einer ZIM-Netzwerkförderung schließen sich mindestens 6 KMU sowie weitere Unternehmen und Forschungseinrichtungen unter einem innovativen Thema zusammen. Gemeinsam entwickeln sie unter der Leitung einer Netzwerkmanagementeinrichtung Ideen für neue Technologien und Produkte. Bisher konnten an einem ZIM-Netzwerk Partner aus Deutschland teilnehmen. Mit dem ZIM-Update ändert sich das: Wenn mindestens vier deutsche KMUs, zwei ausländische KMUs und eine ausländische Organisation kooperieren, kann eine ZIM-Netzwerkförderung beantragt werden.
Welche Vorteile bietet die Förderung von Innovationsprojekten mit ZIM?
Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand fördert innovative Projekte zur Entwicklung von neuen Technologien, Produkten und Dienstleistungen. Insbesondere mittelständischen Unternehmen soll es erleichtert werden, risikoreiche Neuentwicklungen umzusetzen. Die Antragsteller profitieren bei erfolgreicher Bewilligung von hohen Zuschüssen für ein Projekt. Je nach Projektgröße, beteiligten Partnern und weiteren Kriterien ist die Höhe der Zuschüsse unterschiedlich. Die Förderung wird als Anteil zu den eigenen Projektkosten gewährt. Sie muss nicht zurückgezahlt werden. Kooperieren Projektpartner mit einem ausländischen Unternehmen, gelten oftmals erhöhte Fördersätze.
Weitere Informationen zu internationalen ZIM-Netzwerken
Eines der Ziele der geänderten ZIM-Richtlinie ist, KMU den Austausch mit internationalen Partnern zu erleichtern. Dadurch erhalten sie z.B. die Möglichkeit, leichter Know-how zu internationalen Entwicklungen und Trends zu sammeln. Auch Kontakte im Ausland können durch die Teilnahme an einem internationalen Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk gewonnen werden. In der Pressemitteilung des BMWi zur Änderung der ZIM-Richtline können Sie weitere Infos dazu nachlesen.
Bei ZIM-Netzwerken profitieren die Teilnehmer insbesondere von dem Know-how-Austausch. Mehr dazu finden Sie auf den Infoseiten des BMWi zu Netzwerken des Zentralen Informationsprogramms Mittelstand.